Methan messen
Die chemische Verbindung Methan stammt aus der Gruppe der so genannten Alkane. Es handelt sich dabei um ein Gas, das sowohl farb- und geruchlos, als brennbar ist – im Bereich 4,4 – 17,0 % Methan in Luft ist es sogar explosiv. Methan ist ein natürlich vorkommendes Gas und mit rund 85 bis 98 Prozent der Hauptbestandteil von Erdgas. Es dient sowohl zum Heizen als auch als Basisprodukt für zahlreiche Prozesse in der chemischen Industrie.
Es entsteht aber auch bei Fäulnisprozessen sowie bei der Viehhaltung und stellt daher auch im Bereich Abwasserbehandlung / Kanalisation / Biogas eine erhebliche Gefahr dar.
Methan ist darüber hinaus bekannt als Treibhausgas, das zur viel diskutierten Erderwärmung beiträgt. In der Atmosphäre oxidiert es zunächst zu Kohlenmonoxid, anschließend zu Kohlendioxid.
Vorkommen von Methan
Methan kommt in großen unterirdischen Lagerstätten vor. Sein Transport erfolgt gasförmig durch Pipelines, in Tanks von Schiffen oder der Bahn tiefgekühlt in flüssiger Form oder durch hohen Druck verdichtet. Darüber hinaus gibt es Vorkommen auf dem Meeresgrund in gebundener Form als Methanhydrat. Der Umfang dieser Vorkommen ist nicht exakt bestimmt, aber Schätzungen gehen von mehreren Billionen Tonnen aus, deutlich mehr als die noch vorhandenen Erdöl- und Erdgasreserven.
Auch im Weltall wurde Methan in großen Mengen nachgewiesen, so auf dem Mars, dem Titan, Saturn und anderen Himmelskörpern. Auf dem Titan kann es in allen drei Aggregatszuständen vorhanden sein.
Gefährdung durch Methan
Methan ist zwar nicht giftig und führt nicht zu bleibenden Schäden, kann aber kurzfristig zu verschiedenen Beschwerden wie erhöhter Herz- und Atemfrequenz, niedrigem Blutdruck oder auch Gedächtnisverlust führen, die bei ausreichender Sauerstoffzufuhr normalerweise schnell wieder verschwinden. Treten die Symptome länger auf, sollten betroffene Personen ein Krankenhaus aufsuchen und sich dort behandeln lassen.
Beim Umgang mit diesem Gas besteht Explosionsgefahr. Methan messen ist deshalb überall dort notwendig, wo es verbraucht bzw. verarbeitet wird. Gemessen wird hier nicht die absolute Konzentration, sondern die UEG (Untere Explosions Grenze). Aber auch spontan auftretendes Methan stellt eine große Gefahr dar. Die gefürchteten „schlagenden Wetter“ sind im Bergbau gefürchtet. Sie sind oft für Grubenexplosionen verantwortlich. Als primitives Messgerät für Methan nahmen Bergleute früher Kanarienvögel mit in die Schächte. Wenn sie aufhörten zu zwitschern, war das ein Anzeichen für eine hohe Konzentration von Grubengasen und eine möglicherweise bevorstehende Explosion.
Moderne Geräte zum Methan messen
Moderne Messmethoden für Methan beruhen auf Infrarotmesstechnik oder katalytischen Sensoren (Wärmetönungssensoren). Compur führt im Portfolio verschiedene stationäre und tragbare Gasmessgeräte, mit denen sich Methan messen lässt. Dazu zählen die Produkte Statox 501, Infratox, Statox 503, MC IR, LC IR, ARE, HRC, Micro 5 und Microclip. Sie sind leicht zu kalibrieren und erlauben schnelles Ablesen von Konzentrationen überall dort, wo die Messung von Methan in der Industrie oder anderen Bereichen notwendig ist.
Dr. Josef von Stackelberg
Geschäftsführer COMPUR MONITORS GmbH & Co. KG
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